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Doris
Guest
Hallo!
Eine gute bekannte (sie wohnt ein paar Straßen weiter) hat sich vor einem Jahr einen Rosakakadu, 97`Handaufzucht gekauft. Er kam von einem mir auch bekannten Züchter, der Rosakakadus, Salomonenkakadus und Gelbbrustaras hällt. Handaufzucht ist bei ihm eher eine Ausnahme, das Tier wurde nicht richtig von den Eltern gefüttert und wurde somit ab der 3. Woche mit der Spritze großgezogen. Nur dann begang der Züchter einen großen Fehler, denn zur Zucht wollte er keine Handaufzucht nehmen, und gekauft hat den armen Kerl auch niemand, er versauerte in einer Voliere (einzeln und fast ohne Kontakt zu den Leuten).
Nun lässt er sich zwar kraulen (zwar nicht immer aber immer öfter..), er ist aber "nicht wirklich" zahm, das heisst er zwickt eigentlich ständig wenn er auf der Hand sitzt, wenn man ihn auf die Schulter lässt beisst er ins Gesicht und in die Ohren, er ist sehr, sehr nervös (fast Dauerzustand), möchte aber trotzdem immer mitgenommen werden. Er will, aber er lässt einen dann nicht ran. (wie eine innere Barikade die er
einfach nicht durchbrechen kann) Woran könnte das denn genau liegen? Kann man ihn irgendwie "therapieren"?
Ausserdem gibt es ein warscheinlich noch größeres Problem. Er wird auf einem Käfig (1m mal 1m) gehalten, dessen Dach zum aufklappen ist, und dann kann man oben eine Sitzstange montieren. Der Vogel hat jetzt "Dauerfreiflug", er kann ständig raus und geht nur zum fressen in den Käfig.
Das große Übel ist aber, dass das Tier sich selbst "blutig schlägt"! Ich konnte selber beobachten, wie er immer wieder mit dem Kopf gegen das Gitter oder gegen die Sitzstange schlug, er ist dabei nicht aufzuhalten.
Nach 5 Minuten hört er dann damit auf, auf der Haube und rund um den Schnabel hat er dann meist ein wenig blut. Warum tut er dass??? Kann man ihn irgendwie daran hindern, was soll man tun? Gibt es eine
"Therapiemöglichkeit"?
Noch dazu kommt, dass 4 Verpaarungsversuche scheiterten, er biss sie alle weg und nach 7 Wochen "Probezeit" mussten sie wieder zurrückgegeben werden. (ich habe auch das selbst gesehen, ich bin sowieso täglich ein
paar Stunden bei meiner Bekannten).
Einen neuen Verpaarungsversuch zu starten wäre sinnlos und würde den Kakadu warscheinlich noch mehr verstören, denn auch die Methode, bei der man das Tier ein paar Tage oder Wochen bei einem Züchter lässt und ihm selbst die Partnerwahl überlässst, brachte nichts. Nach Aussage des Züchters hing er die ganze Zeit nur am Gitter, traute sich nicht auf die Sitzstangen, hat fast nichts gefressen und die anderen nur attackiert, wenn sie ihm zu nahe kamen. Auch Jungtiere akzeptiert er nicht. (der Trick hatte bei meinem Gelbbrustara geholfen, eine 5 Monate alte Ara,Jenny, hatte er nämlich angenommmen)
Der Kakadu hat 2 Bezugspersonen, mich und meine Bekannte, denn ich war beim öffnen der Transportschachtel,etc. auch dabei und er akzeptiert mich genauso wie sie. Sie überlegt, ob sie ihn bei mir unterbringen
will, denn mir steht eine Zimmervoliere zur Verfügung. Er wäre, auch mit seinen "Fehlern" wilkommen, denn er ist auch mir schon sehr ans Herz gewachsen. Sie wird mir bald (warscheinlich heute oder morgen) bescheid
geben, wie sie sich entschieden hat.
Ganz weggeben will sie ihn aber auf keinen Fall, denn anscheinend lässt er sich nur von uns beiden anfassen. Ausserdem ist er ein absoluter "Frauenvogel".
Ich selbst hatte schon einige "Problemfälle", aber für die Frau ist es der erste Papagei, sie weiss sich irgenwie nicht zu helfen. Klar bin ich kein Experte (gibt es da überhaupt einen???-bitte melden!) aber ich habe sicherlich mehr Erfahrung und wäre bereit mich um ihn zu kümmern, egal ob "gestört" oder nicht,-wäre für Tipps dankbar!
Doris
[Diese Nachricht wurde von Doris am 15. Februar 2000 editiert.]
Eine gute bekannte (sie wohnt ein paar Straßen weiter) hat sich vor einem Jahr einen Rosakakadu, 97`Handaufzucht gekauft. Er kam von einem mir auch bekannten Züchter, der Rosakakadus, Salomonenkakadus und Gelbbrustaras hällt. Handaufzucht ist bei ihm eher eine Ausnahme, das Tier wurde nicht richtig von den Eltern gefüttert und wurde somit ab der 3. Woche mit der Spritze großgezogen. Nur dann begang der Züchter einen großen Fehler, denn zur Zucht wollte er keine Handaufzucht nehmen, und gekauft hat den armen Kerl auch niemand, er versauerte in einer Voliere (einzeln und fast ohne Kontakt zu den Leuten).
Nun lässt er sich zwar kraulen (zwar nicht immer aber immer öfter..), er ist aber "nicht wirklich" zahm, das heisst er zwickt eigentlich ständig wenn er auf der Hand sitzt, wenn man ihn auf die Schulter lässt beisst er ins Gesicht und in die Ohren, er ist sehr, sehr nervös (fast Dauerzustand), möchte aber trotzdem immer mitgenommen werden. Er will, aber er lässt einen dann nicht ran. (wie eine innere Barikade die er
einfach nicht durchbrechen kann) Woran könnte das denn genau liegen? Kann man ihn irgendwie "therapieren"?
Ausserdem gibt es ein warscheinlich noch größeres Problem. Er wird auf einem Käfig (1m mal 1m) gehalten, dessen Dach zum aufklappen ist, und dann kann man oben eine Sitzstange montieren. Der Vogel hat jetzt "Dauerfreiflug", er kann ständig raus und geht nur zum fressen in den Käfig.
Das große Übel ist aber, dass das Tier sich selbst "blutig schlägt"! Ich konnte selber beobachten, wie er immer wieder mit dem Kopf gegen das Gitter oder gegen die Sitzstange schlug, er ist dabei nicht aufzuhalten.
Nach 5 Minuten hört er dann damit auf, auf der Haube und rund um den Schnabel hat er dann meist ein wenig blut. Warum tut er dass??? Kann man ihn irgendwie daran hindern, was soll man tun? Gibt es eine
"Therapiemöglichkeit"?
Noch dazu kommt, dass 4 Verpaarungsversuche scheiterten, er biss sie alle weg und nach 7 Wochen "Probezeit" mussten sie wieder zurrückgegeben werden. (ich habe auch das selbst gesehen, ich bin sowieso täglich ein
paar Stunden bei meiner Bekannten).
Einen neuen Verpaarungsversuch zu starten wäre sinnlos und würde den Kakadu warscheinlich noch mehr verstören, denn auch die Methode, bei der man das Tier ein paar Tage oder Wochen bei einem Züchter lässt und ihm selbst die Partnerwahl überlässst, brachte nichts. Nach Aussage des Züchters hing er die ganze Zeit nur am Gitter, traute sich nicht auf die Sitzstangen, hat fast nichts gefressen und die anderen nur attackiert, wenn sie ihm zu nahe kamen. Auch Jungtiere akzeptiert er nicht. (der Trick hatte bei meinem Gelbbrustara geholfen, eine 5 Monate alte Ara,Jenny, hatte er nämlich angenommmen)
Der Kakadu hat 2 Bezugspersonen, mich und meine Bekannte, denn ich war beim öffnen der Transportschachtel,etc. auch dabei und er akzeptiert mich genauso wie sie. Sie überlegt, ob sie ihn bei mir unterbringen
will, denn mir steht eine Zimmervoliere zur Verfügung. Er wäre, auch mit seinen "Fehlern" wilkommen, denn er ist auch mir schon sehr ans Herz gewachsen. Sie wird mir bald (warscheinlich heute oder morgen) bescheid
geben, wie sie sich entschieden hat.
Ganz weggeben will sie ihn aber auf keinen Fall, denn anscheinend lässt er sich nur von uns beiden anfassen. Ausserdem ist er ein absoluter "Frauenvogel".
Ich selbst hatte schon einige "Problemfälle", aber für die Frau ist es der erste Papagei, sie weiss sich irgenwie nicht zu helfen. Klar bin ich kein Experte (gibt es da überhaupt einen???-bitte melden!) aber ich habe sicherlich mehr Erfahrung und wäre bereit mich um ihn zu kümmern, egal ob "gestört" oder nicht,-wäre für Tipps dankbar!
Doris
[Diese Nachricht wurde von Doris am 15. Februar 2000 editiert.]