CocoJ
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Hallo zusammen,
bei meiner Henne stehen zwei Diagnosen im Raum: ausgerenkte Hüfte oder Nierentumor. Bei beiden Schäden könnte man laut Tierklinik 1 nichts mehr machen. Nun überlege ich, ob ich sie in Tierklinik 2 röntgen lassen soll - könnte dabei etwas anderes herauskommen, das man noch behandeln kann?
Hier kommt die ganze Geschichte:
Im März hatte ich Spatzi aus einer Zuchtauflösung übernommen. Der ehemalige Züchter hatte seine Volieren schon abgebaut, die letzten Vögel saßen jeweils zu dritt in Transportboxen, also ständig in Bewegung. Ich ließ mir die Spatzi herausholen, hörte ihren Atem ab, prüfte das Gefieder von allen Seiten - augenscheinlich gesund. Doch als ich sie zu Hause aus der Transport entließ, setzte sie sich sofort einbeinig aufs hohe Regal. Immer wenn der einheimische Hahn sich um sie kümmerte, verhielt sie sich normal, aber in Ruhe saß sie träge auf einem Bein.
Eine Woche wartete ich ab, dann ging es zu Tierklinik 1, dort kamen wir zufällig zu Ärztin A. Sie tastete Spatzi ausführlich ab; die Beine waren okay, die Hüfte an beiden Seiten etwas unterschiedlich. A vermutete eine vor Längerem verrenkte Hüfte und verordnete 2 Wochen Metacam. Das Metacam machte Spatzis Zustand aber erst richtig schlimm, sie schlief dadurch den halben Tag, schaukelte dabei und würgte ab und zu.
Also wieder zu Tierklinik 1, diesmal bekamen wir zufällig Tierarzt B. Der ließ sich die Symptome beschreiben, untersuchte Spatzi ansonsten kaum, sondern war sofort sicher, dass es nur eine Nierenentzündung sein kann. Dagegen spritzte er ihr Cortison. Davon ging es Spatzi für zwei Tage fast gut, sie war wieder den ganzen Tag wach. Am dritten Tag kam ein Rückfall, also wieder zur Tierklinik, diesmal gleicher Arzt. Spatzi bekam noch mal Cortison, diesmal durfte ich das Mittel auch zur täglichen Behandlung mitnehmen. Über 3 Wochen bekam die Henne täglich 1 Tropfen Cortison in den Schnabel. Das wirkte ganz gut, sie verhält sich inzwischen wie eine normale Henne - wach, neugierig, flugfreudig - nur dass sie das linke Bein weiterhin beim Stehen abspreizt oder einzieht.
Tierarzt B meint jetzt, dass es nur noch ein Nierentumor sein kann. Man könne dagegen nichts machen.
Tierärztin A meinte zuvor schon, dass die ausgerenkte Hüfte einen bleibenden Schaden hinterlassen würde.
Google findet, dass ein Nierentumor mit Durchfall, Appetitlosigkeit und Lähmung käme; davon sehe ich nichts, die Henne frisst alles und das Bein scheint weh zu tun. Insofern will ich gerade glauben, dass Spatzi "nur" eine kaputte Hüfte hat, die sich unbehandelt entzündet hatte. Das würde dazu passen, dass es ihr vom Cortison allgemein besser geht, aber die Beine selbst nicht besser werden.
Um das herauszufinden, müsste ich Spatzi eine weite Fahrt zu Tierklinik 2 und eine Röntgen-Untersuchung antun. Das lohnt fürs Tier aber nur, wenn sich dabei etwas herausstellen kann, das man doch heilen kann.
Was meint ihr, Untersuchungs-Marathon oder Tier in Ruhe lassen? Spatzi ist neugierig, gefräßig und fliegt mehr als ihr Hahn. Sie kann nur nicht stabil stehen und braucht durch die Anstrengung viele Pausen. Zum Schlafen hat sie einen hoch hängenden Sandnapf in Nestgröße, darin kann sie sich hinlegen.
Flatterige Grüße
coco
bei meiner Henne stehen zwei Diagnosen im Raum: ausgerenkte Hüfte oder Nierentumor. Bei beiden Schäden könnte man laut Tierklinik 1 nichts mehr machen. Nun überlege ich, ob ich sie in Tierklinik 2 röntgen lassen soll - könnte dabei etwas anderes herauskommen, das man noch behandeln kann?
Hier kommt die ganze Geschichte:
Im März hatte ich Spatzi aus einer Zuchtauflösung übernommen. Der ehemalige Züchter hatte seine Volieren schon abgebaut, die letzten Vögel saßen jeweils zu dritt in Transportboxen, also ständig in Bewegung. Ich ließ mir die Spatzi herausholen, hörte ihren Atem ab, prüfte das Gefieder von allen Seiten - augenscheinlich gesund. Doch als ich sie zu Hause aus der Transport entließ, setzte sie sich sofort einbeinig aufs hohe Regal. Immer wenn der einheimische Hahn sich um sie kümmerte, verhielt sie sich normal, aber in Ruhe saß sie träge auf einem Bein.
Eine Woche wartete ich ab, dann ging es zu Tierklinik 1, dort kamen wir zufällig zu Ärztin A. Sie tastete Spatzi ausführlich ab; die Beine waren okay, die Hüfte an beiden Seiten etwas unterschiedlich. A vermutete eine vor Längerem verrenkte Hüfte und verordnete 2 Wochen Metacam. Das Metacam machte Spatzis Zustand aber erst richtig schlimm, sie schlief dadurch den halben Tag, schaukelte dabei und würgte ab und zu.
Also wieder zu Tierklinik 1, diesmal bekamen wir zufällig Tierarzt B. Der ließ sich die Symptome beschreiben, untersuchte Spatzi ansonsten kaum, sondern war sofort sicher, dass es nur eine Nierenentzündung sein kann. Dagegen spritzte er ihr Cortison. Davon ging es Spatzi für zwei Tage fast gut, sie war wieder den ganzen Tag wach. Am dritten Tag kam ein Rückfall, also wieder zur Tierklinik, diesmal gleicher Arzt. Spatzi bekam noch mal Cortison, diesmal durfte ich das Mittel auch zur täglichen Behandlung mitnehmen. Über 3 Wochen bekam die Henne täglich 1 Tropfen Cortison in den Schnabel. Das wirkte ganz gut, sie verhält sich inzwischen wie eine normale Henne - wach, neugierig, flugfreudig - nur dass sie das linke Bein weiterhin beim Stehen abspreizt oder einzieht.
Tierarzt B meint jetzt, dass es nur noch ein Nierentumor sein kann. Man könne dagegen nichts machen.
Tierärztin A meinte zuvor schon, dass die ausgerenkte Hüfte einen bleibenden Schaden hinterlassen würde.
Google findet, dass ein Nierentumor mit Durchfall, Appetitlosigkeit und Lähmung käme; davon sehe ich nichts, die Henne frisst alles und das Bein scheint weh zu tun. Insofern will ich gerade glauben, dass Spatzi "nur" eine kaputte Hüfte hat, die sich unbehandelt entzündet hatte. Das würde dazu passen, dass es ihr vom Cortison allgemein besser geht, aber die Beine selbst nicht besser werden.
Um das herauszufinden, müsste ich Spatzi eine weite Fahrt zu Tierklinik 2 und eine Röntgen-Untersuchung antun. Das lohnt fürs Tier aber nur, wenn sich dabei etwas herausstellen kann, das man doch heilen kann.
Was meint ihr, Untersuchungs-Marathon oder Tier in Ruhe lassen? Spatzi ist neugierig, gefräßig und fliegt mehr als ihr Hahn. Sie kann nur nicht stabil stehen und braucht durch die Anstrengung viele Pausen. Zum Schlafen hat sie einen hoch hängenden Sandnapf in Nestgröße, darin kann sie sich hinlegen.
Flatterige Grüße
coco