Nun hat es vor 10 Jahren schon ein Kollege von mir versucht...
AV 3x3m bepflanzt..Innenraum 2x3m..Besatz 4 Paare Bengalus und einige Goulda.
Nestbau frei in den Büschen..Gelege und Bebrütung trotz gelegentlicher Jagereien unauffällig.
Beim Schlupf der JV aber ging der Spaß richtig los...laufende Jagereien so das die Vögel so unter Streß standen, daß im Sommerhalbjahr von ca. 80 Eiern nicht ein JV zum Ausfliegen kam.
Er gab das Vorhaben auf.
Ein befreundeter Züchter in den Niederlanden hat eine AV von ca. 100m², erzüchtet darin ua.Napaleonweber, Blauastrilde, Tüpelastrilde, Maronensperlinge, Muskatnonnen, Zeresa. und Timor-ZF.
Selbst bei dieser Größe setzt er nur 1 Paar Blauastrilde ein, da es bei mehreren Paaren viel schlechtere Zuchterfolge gab, selbst die Weberhähne waren so territorial, das nur 2 Hähne dort die Voliere mit 7 Hennen bewohnten. Nachtzucht in 2018 17 ausgeflogene Napoleonweber.
Auch bei der viel beschworenen Zucht von Gouldamadinen in Gemeinschaft habe ich schon unangenehme Überraschungen erlebt, da nun eben alle PF in der Brutzeit territorial sind..mit allen mehr oder weniger gravierenden Begleiterscheinungen.
Solche Experimente sind mir aus diesem Grunde zuwider, schließlich leiden auch die Vögel darunter.
Mag ja sein das es einige Experten gibt, die das praktiziert haben..
Vielleicht die Ausnahmen die die Regel bestätigen...
Dem Post 10 und den darin erwähnten Risiken kann ich daher nur zustimmen
Gruß