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Angiwi
Neuling
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Hallo, ich bin neu hier und lese schon seit zwei Tagen die Beiträge über flugunfähige Ringeltauben.
Im Mai diesen Jahres bin ich Zeuge eines Raubvogelangriffs auf eine Ringeltaube geworden. Der Raubvogel ließ die Taube schwer verletzt zurück. Daraufhin habe ich sie eingesammelt und bin mir ihr zum Tierarzt, der mir sagte, dass sie diesen Angriff zwar überleben werde, fliegen werde sie aber nicht mehr können, da die Schwungfedern auf einer Seite abgerissen wurden. Ein artgerechtes Leben in einer Voliere sei aber auch nicht möglich. Nun gut, nach einer Antibiotikaspritze und Entfernen der verstümmelten Schwungfedern (auf meine Bitte mit Betäubung) nahm ich die Taube mit nach Hause, kaufte ihr einen großen Käfig und versorgte sie. Sie ließ sich sogar mit einer Spritze Wasser ins Schnäbelchen träufeln, bis sie irgendwann von allein trank. Gefressen hat sie schon am nächsten Tag.
Dann, nach ca einer Woche begannen die Panikattacken, über die ich hier schon so viel gelesen habe. Ich hatte richtig Angst, mich dem Käfig zu nähern und somit zog die Taube erst mal in einen großen Karton um, da sie sich die Stelle immer wieder aufgehauen hat.
Ich entschied mich, eine zweite flugunfähige Ringeltaube zu besorgen und den beiden eine Voliere im Garten zu bauen.Eine zweite Ringeltaube bekam ich aus Bottrop (Taubenhilfe). Nun sitzen beide in einer 2x2x2 meter großen Voliere im Garten. Dort haben sie einen Unterschlupf aus Holz und diverse Sitzmöglichkeiten. Sie fressen, trinken, putzen sich, bekommen aber immer Panik, wenn ich mich nähere. Ich hoffe, es gibt doch noch mal irgendwann eine Chance auf etwas mehr Zutrauen. Natürlich tun mir die beiden unendlich leid, da sie gern rausmöchten und wohl nicht verstehen, das die Überlebenschance nicht mal einen Tag dauern würde. Ich habe schon oft gehadert, ob nicht die kurze Freiheit besser wäre, als ein Leben lang Gefangenschaft mit Behinderung. Aber ich kann mich (vielleicht egoistisch) einfach nicht mehr trennen und habe, seitdem die beiden bei uns leben, erstmals überhaupt richtig wahrgenommen, dass es Tauben auf der Welt gibt und das diese Vögel etwas ganz besonderes sind.
Ach ja, noch eine Frage: Ich habe an der Voliere einen Außeninfrarotstrahler angebracht. Ab wieviel Grad minus sollte ich die Voliere heizen? Immerhin sind beide behindert und brauchen dann wohl doch mehr Wärme.
Die Stelle, an der die Schwungfedern saßen, ist übrigens immer noch nicht verheilt, weil die Ringel sie sich bei den Flugversuchen immer wieder aufschlägt. Im Januar müssen wir wohl noch mal zum Tierarzt.
Für weitere Tipps, den beiden das Leben angenehm zu gestalten bin ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Angela
Im Mai diesen Jahres bin ich Zeuge eines Raubvogelangriffs auf eine Ringeltaube geworden. Der Raubvogel ließ die Taube schwer verletzt zurück. Daraufhin habe ich sie eingesammelt und bin mir ihr zum Tierarzt, der mir sagte, dass sie diesen Angriff zwar überleben werde, fliegen werde sie aber nicht mehr können, da die Schwungfedern auf einer Seite abgerissen wurden. Ein artgerechtes Leben in einer Voliere sei aber auch nicht möglich. Nun gut, nach einer Antibiotikaspritze und Entfernen der verstümmelten Schwungfedern (auf meine Bitte mit Betäubung) nahm ich die Taube mit nach Hause, kaufte ihr einen großen Käfig und versorgte sie. Sie ließ sich sogar mit einer Spritze Wasser ins Schnäbelchen träufeln, bis sie irgendwann von allein trank. Gefressen hat sie schon am nächsten Tag.
Dann, nach ca einer Woche begannen die Panikattacken, über die ich hier schon so viel gelesen habe. Ich hatte richtig Angst, mich dem Käfig zu nähern und somit zog die Taube erst mal in einen großen Karton um, da sie sich die Stelle immer wieder aufgehauen hat.
Ich entschied mich, eine zweite flugunfähige Ringeltaube zu besorgen und den beiden eine Voliere im Garten zu bauen.Eine zweite Ringeltaube bekam ich aus Bottrop (Taubenhilfe). Nun sitzen beide in einer 2x2x2 meter großen Voliere im Garten. Dort haben sie einen Unterschlupf aus Holz und diverse Sitzmöglichkeiten. Sie fressen, trinken, putzen sich, bekommen aber immer Panik, wenn ich mich nähere. Ich hoffe, es gibt doch noch mal irgendwann eine Chance auf etwas mehr Zutrauen. Natürlich tun mir die beiden unendlich leid, da sie gern rausmöchten und wohl nicht verstehen, das die Überlebenschance nicht mal einen Tag dauern würde. Ich habe schon oft gehadert, ob nicht die kurze Freiheit besser wäre, als ein Leben lang Gefangenschaft mit Behinderung. Aber ich kann mich (vielleicht egoistisch) einfach nicht mehr trennen und habe, seitdem die beiden bei uns leben, erstmals überhaupt richtig wahrgenommen, dass es Tauben auf der Welt gibt und das diese Vögel etwas ganz besonderes sind.
Ach ja, noch eine Frage: Ich habe an der Voliere einen Außeninfrarotstrahler angebracht. Ab wieviel Grad minus sollte ich die Voliere heizen? Immerhin sind beide behindert und brauchen dann wohl doch mehr Wärme.
Die Stelle, an der die Schwungfedern saßen, ist übrigens immer noch nicht verheilt, weil die Ringel sie sich bei den Flugversuchen immer wieder aufschlägt. Im Januar müssen wir wohl noch mal zum Tierarzt.
Für weitere Tipps, den beiden das Leben angenehm zu gestalten bin ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Angela